Niederösterreichischen Ermittlern ist eine fünfköpfige rumänische Bande ins Netz gegangen, die für 27 Einbruchsdiebstähle in vier Bundesländern verantwortlich zeichnen soll. Nach Polizeiangaben vom Mittwoch beträgt die Gesamtschadenssumme rund 158.000 Euro. Die vier Männer im Alter von 23 bis 37 Jahren und eine 26-Jährige wurden in die Justizanstalt Wiener Neustadt eingeliefert.

Das Landeskriminalamt Niederösterreich startete Ermittlungen, nachdem sich im Frühjahr im Süden des Bundeslandes Einbruchsdiebstähle in Schulen, Kindergärten und Kinderhorten gehäuft hatten. Gestohlen wurden unter anderem Laptops, Beamer und Handys, aber auch Bargeld.

Ein 23-jähriger Rumäne wurde in der Folge ausgeforscht. Der Mann wurde am 18. Mai gemeinsam mit Komplizen im Alter von 25 und 26 Jahren in Graz festgenommen - davor soll das Trio drei Einbruchsdiebstähle in Kärnten begangen haben. Ein Teil der Beute und das verwendete Werkzeug wurden sichergestellt.

Am Wohnort des 23-Jährigen in der steirischen Landeshauptstadt wurde die 26-Jährige angetroffen, die bei "zahlreichen Straftaten mitgewirkt haben dürfte", wie die Landespolizeidirektion Niederösterreich in einer Aussendung mitteilte. Für einen weiteren Komplizen (37) klickten auf Grundlage eines EU-Haftbefehls in der rumänischen Heimat die Handschellen. Der Mann wurde am 29. Juli nach Österreich ausgeliefert.

Der 37-Jährige war teilweise geständig, die vier weiteren Verdächtigen gaben die Straftaten zu. Zu Werke ging die Bande laut Polizei neben Niederösterreich und Kärnten auch in der Steiermark sowie in Oberösterreich. Die gestohlenen Gegenstände sollen nach Rumänien gebracht und dort verkauft worden sein.