Ein Pädagoge an einer privaten Volksschule mit Öffentlichkeitsrecht im Bezirk Bregenz soll sich an einem Kind vergangen haben. Es sei ein Strafverfahren wegen "des Verdachts des sexuellen Missbrauchs durch eine Autoritätsperson" eröffnet worden, informierte am Montagnachmittag die Schule. Seitens der Polizei wurde am Vormittag bestätigt, dass ein Mann in Untersuchungshaft sitzt und ermittelt wird.

Was sich zugetragen haben soll, blieb vorerst unklar. Ein Vertreter des Trägervereins der Schule betonte aber, dass man nur von dem einen Fall wisse, in dem nun ermittelt werde. Dieser habe sich nicht an der Schule ereignet. "An der Schule selbst gab es bisher keine strafrechtlichen Ermittlungen", unterstrich er. Ein Mitglied des Fördervereins der Schule sagte, dass der Beschuldigte aufgrund eines Krankenstands in den vergangenen Wochen "nicht an der Schule war". Laut einem Bericht der "Vorarlberger Nachrichten" soll es sich um den Leiter der Volksschule handeln. Auch das betroffene Kind befinde sich "im Moment nicht mehr an der Schule".

Strafverfahren eröffnet

Er sei am vergangenen Donnerstag über das eröffnete Strafverfahren informiert worden und habe den Mann umgehend suspendiert, so der Vertreter des Trägervereins. Anschließend seien das pädagogische Team der Schule und die Eltern informiert worden. Mit den Kindern werde das Thema im Rahmen des Unterrichts aufgearbeitet, dazu habe man sich auch professionelle Hilfe von außen geholt.

Die Polizei bestätigte am Montagvormittag auf APA-Anfrage einen Bericht der "Vorarlberger Nachrichten", wonach ein Beschuldigter in Untersuchungshaft genommen wurde. Weiters wurde von der Polizei auf laufende Ermittlungen des Landeskriminalamts verwiesen, weshalb eine weitergehende Stellungnahme nicht möglich sei.