Der September 2019 war mild und trocken. "Der September 2019 liegt 0,9 Grad über dem vieljährigen Durchschnitt und damit innerhalb der normalen Schwankungsbreite," sagte Alexander Orlik von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG). Vor allem im Osten gab es aber deutlich zu wenig Niederschlag.

Auch andere Parameter der Temperatur waren nahe an den Normalwerten. So gab es in den meisten Landeshauptstädten um ein bis zwei Sommertage mehr als in einem durchschnittlichen September. In Innsbruck zum Beispiel waren es acht statt im Durchschnitt sechs Sommertage, in Klagenfurt gab es sechs statt durchschnittlich vier Tage mit mindestens 25 Grad.

Die höchste Temperatur dieses Monats wurde am 1. September mit 34,4 Grad in Andau im Burgenland gemessen. Der Tiefstwert unterhalb von 1.000 Meter Seehöhe stammt vom 20. September mit minus 1,6 Grad in Aigen im Ennstal. Auch in anderen Regionen brachte dieser September selbst in tiefen Lagen Frost, wie in Litschau, in Zwettl und in Mariazell. Frost ist hier im September nicht ungewöhnlich und kommt durchschnittlich alle drei Jahre vor.

Die Niederschlagsmenge lag in der österreichweiten Auswertung ziemlich genau im Bereich des vieljährigen Mittels. Vor allem in der Osthälfte Österreichs gab es aber erneut stellenweise um 25 bis 75 Prozent zu wenig Regen. Hier ist es größtenteils schon seit Monaten relativ trocken. "Über das bisherige Jahr gesehen fehlen in vielen Regionen von Oberösterreich, Niederösterreich, dem Burgenland und der Steiermark noch zehn bis 40 Prozent auf die normale Niederschlagsmenge", sagte Orlik.

Im Flächenmittel schien die Sonne um neun Prozent länger als in einem durchschnittlichen September. Vom oberösterreichischen Zentralraum bis ins Nordburgenland sowie in der Obersteiermark und im Rheintal gab es um zehn bis 30 Prozent mehr Sonnenschein. In den anderen Landesteilen waren die Sonnenscheinverhältnisse ausgeglichen.