Das Opfer erlitt schwere Verletzungen und wurde notoperiert, teilte Polizeisprecher Johann Baumschlager mit. Ein Verdächtiger wurde im Zuge einer Fahndung festgenommen.

Die Bluttat hatte sich laut Baumschlager im Bahnhofsbereich zugetragen. Viele Menschen seien Zeugen geworden. Einige seien vom Kriseninterventionsteam (KIT) des Roten Kreuzes betreut worden.

Die Einvernahme des Beschuldigten und weitere Ermittlungen dauerten am Abend an. Die Polizei machte keine näheren Angaben zum Tatverdächtigen und zum Opfer.

Bürgermeister-Stellvertreter schockiert

Der Wiener Neustädter Bürgermeister-Stellvertreter Michael Schnedlitz (FPÖ) zeigte sich nach der Messerattacke in der Nähe des Bahnhofes schockiert. "Die Bevölkerung hat kein Verständnis mehr dafür, dass es immer häufiger zu solchen Delikten kommt", betonte er zudem in einer Aussendung.

Schnedlitz weiter: "Wenn jemand mehrfach straffällig wird, egal ob aus dem Suchtmittelmilieu oder als Zuwanderer, braucht es sofortige Maßnahmen. Bereits beim Mädchenmord in Wiener Neustadt (im Jänner, Anm.) war der mutmaßliche Täter amtsbekannt. Es kann nicht sein, dass in solchen Fällen nichts passiert. Ich fordere den Justizminister auf, umgehend Schritte in die Wege zu leiten, damit unsere Bevölkerung wieder sicher ist und die Exekutive in so vielen Fällen nicht mehr tatenlos zusehen muss, sondern die Befugnis hat, zu handeln."