Ein 14-Jähriger, der im Juli seine Mutter im Bezirk Wiener Neustadt-Land erstochen haben soll, bleibt weiterhin in Untersuchungshaft. Der Jugendliche habe auf die Durchführung einer Haftverhandlung verzichtet, sagte Hans Barwitzius, Vizepräsident des Landesgerichtes Wiener Neustadt, am Mittwoch auf APA-Anfrage. Der Beschluss erging am Dienstag, die Frist läuft nun bis 6. September.

Der Jugendliche soll am 22. Juli seine 55 Jahre alte Mutter mit einem Küchenmesser getötet haben. Die Frau starb laut dem vorläufigen Obduktionsergebnis an den Folgen eines Herzdurchstichs. Außerdem erlitt sie Wunden an Nacken und Hinterkopf. Der 14-Jährige machte bei der Einvernahme umfassende Angaben zum Geschehen, bestritt laut Staatsanwaltschaft aber einen Mordvorsatz.

Zur Frage der Zurechnungsfähigkeit des Verdächtigen zum Tatzeitpunkt und einer eventuellen verzögerten Reife hat die Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt ein psychiatrisches Gutachten in Auftrag gegeben.