Ein Pensionistenpaar, das sich hilflos daheim in einer lebensbedrohlichen Situation befunden hatte, ist am Montag durch einen Polizeieinsatz in Sankt Veit im Mühlkreis im Bezirk Rohrbach gerettet worden. Bei den beiden 73-Jährigen besteht der Verdacht auf akute Meningitis (Hirnhautentzündung), berichtete die Landespolizeidirektion Oberösterreich in einer Presseaussendung.

Ausgelöst wurde der Rettungseinsatz durch einen Anruf der in Wien lebenden 44-jährigen Tochter der Frau bei der Polizeiinspektion Helfenberg: Ihre Mutter sei seit Sonntag nicht mehr erreichbar und sie mache sich deswegen Sorgen. Beamte rückten zu dem Haus in St. Veit aus.

Dort hörten sie ein Stöhnen aus einem gekippten Fenster. Weil aber niemand öffnete und alle Eingangstüren versperrt waren, hebelte einer der Polizisten ein Fenster aus und gelangte so in das Gebäude. Im Vorraum fand er den nicht mehr ansprechbaren 73-jährigen Lebensgefährten der Frau am Boden liegend. Die ebenfalls nicht ansprechbare Seniorin entdeckte er im Schlafzimmer neben dem Bett. Für beide bestand offensichtlich Lebensgefahr.

Inzwischen eingetroffene Rettungskräfte übernahmen die Erstversorgung. Danach wurden die Pensionisten in die Linzer Uniklinik eingeliefert.