Ein Oberösterreicher ist am Mittwochnachmittag unweit der Vaporetti-Haltestelle San Toma in den Canal Grande in Venedig gesprungen und hat damit für Aufregung gesorgt. Der betrunkene 48-Jährige begann im Kanal zu schwimmen, geriet jedoch laut Zeugen des Geschehens in Schwierigkeiten, weil er unter anderem ein Plastiksackerl mit seiner Brieftasche am Handgelenk befestigt hatte.
Alarmierte Polizisten warfen dem aus Wels stammenden Touristen einen Schwimmreifen zu und holten ihn an Bord ihres Bootes. Er sei ins Wasser gesprungen, weil ihm heiß geworden wäre, rechtfertigte sich der Oberösterreicher, wie die Polizei in Venedig auf APA-Anfrage berichtete.
Der Sprung in den Kanal Grande kommt dem Touristen teuer zu stehen. Er hat eine Strafe in Höhe von 550 Euro zu entrichten. Zusätzlich wurde er zwei Tage lang aus der Innenstadt Venedig verbannt.
Der Oberösterreicher ist der dritte Tourist, der seit Anfang Juli einen Ausweisungsbefehl aus der Stadt erhalten hat, weil er in einen Kanal gesprungen ist. Am 1. Juli waren zwei Touristen abends von der Rialto-Brücke gesprungen und von der Polizei bestraft und ausgewiesen worden. "Touristen müssen die Stadt Venedig respektieren. Wer sich nicht angemessen verhalten kann, darf nicht zurückkehren", kommentierte der Bürgermeister von Venedig die Ausweisung der beiden Touristen