Nach dem Lkw-Brand auf der Ostautobahn (A4) bei Bruck a.d. Leitha, der am Mittwoch Staus verursacht hat, ist in der Nacht auf Donnerstag der Lastwagen geborgen worden. Die Behörde werde Proben aus dem Erdreich entnehmen, es bestehe "keine Gefahr in Verzug", sagte Bezirkshauptmann-Stellvertreter Dominik Lappel. "Der Pannenstreifen bleibt gesperrt", so Asfinag-Sprecherin Alexandra Vucsina-Valla.

Die Bergung des Sattelschleppers wurde kurz nach 2.00 Uhr abgeschlossen, teilte Vucsina-Valla auf Anfrage mit. "Die Fahrbahndecke wurde in Mitleidenschaft gezogen", sagte die Sprecherin. Behoben werden sollen die Schäden in der Nacht auf Freitag. Während der Arbeiten sollte eine Spur gesperrt werden.

Diesel und Hydrauliköl flossen aus

Nach dem Lkw-Brand flossen Betriebsmittel - Diesel und Hydrauliköl - aus, die von der Feuerwehr gebunden wurden. Kontaminiertes Löschwasser gelangte ins Erdreich. Am Donnerstag sollen Proben entnommen und geprüft werden, ob verunreinigte Erde abgegraben werden muss. Laut Behörde besteht keine Gefahr für die Umwelt. Der Begleitgraben neben der Autobahn sei nicht wasserführend, erklärte Lappel.

Der Sattelschlepper samt Anhänger hatte kurz vor 12.30 Uhr zu brennen begonnen. Der rumänische Chauffeur hatte laut Aussendung der Polizei auf der Fahrt Richtung Ungarn Rauch aus dem Motorraum und kurz darauf Flammen bemerkt. Er stellte den Lkw auf dem Pannenstreifen ab und versuchte erfolglos, den Brand mit einem Feuerlöscher zu bekämpfen. Der Lkw und die beiden geladenen Bagger gingen in Flammen auf. Die Feuerwehr löschte den Brand, die beiden Bagger wurden am Mittwoch geborgen. Verletzt wurde niemand.

Der Brand des Sattelschleppers hatte in beiden Richtungen Behinderungen zur Folge. Richtung Ungarn blieb die Autobahn bis in die Abendstunden gesperrt. Auf der A4 bildete sich ein mehr als zwölf Kilometer langer Stau. 30 Rotkreuz-Mitarbeiter der Bezirksstellen Bruck und Schwechat sowie der Motorradstaffel aus Groß-Enzersdorf waren im Versorgungseinsatz. Die Helfer verteilten kühle Wasserflaschen an die im Stau stehenden Fahrzeuginsassen. Versorgt wurden rund 400 Personen, teilte das Rote Kreuz in einer Aussendung mit.