Im Fall eines 16-jährigen Afghanen, der im September in Linz einen 19-jährigen Landsmann erstochenhaben soll, hat nun ein Gutachten ergeben, dass bei dem Verdächtigen keine verzögerte Reife vorliegt. Das teilte die Staatsanwaltschaft Linz am Mittwoch auf APA-Anfrage mit. Der Verteidiger hatte die Expertise beantragt. Eine Entscheidung über eine Anklageerhebung dürfte demnächst getroffen werden.

Auf einem Spielplatz im Linzer Stadtteil Alt-Urfahr West war es im September des Vorjahres zu einem Streit zwischen dem 19- und dem 16-Jährigen gekommen. Die Auseinandersetzung eskalierte, der Jugendliche soll den Mann niedergeschlagen, mit einem Messer auf ihn eingestochen und ihn tödlich verletzt haben. Das Motiv ist unklar, der Getötete dürfte einem kurz nach der Tat ausgehobenen Drogenring angehört haben.