Ein Sattel-Kfz mit mehreren Mängeln ist auf der Ostautobahn (A4) bei Bruck an der Leitha von der Polizei aus dem Verkehr gezogen worden. Der 49-jährige Fahrer des rumänischen Lkw soll unter anderem das Kontrollgerät für die Lenk- und Ruhezeiten manipuliert haben. Der Rumäne wird nach Angaben vom Dienstag der zuständigen Bezirkshauptmannschaft und der Staatsanwaltschaft Korneuburg angezeigt.

Das Schwerfahrzeug wurde am Dienstag vergangener Woche am Verkehrskontrollplatz Bruck an der Leitha unter die Lupe genommen. Dabei wurde etwa festgestellt, dass die Abgasnachbehandlungsanlage manipuliert worden war. Der Stickstoff-Ausstoß des Dieselmotors wurde deshalb nicht mehr vermindert, berichtete die Landespolizeidirektion Niederösterreich in einer Aussendung.

Beim Lkw waren auch die Luftfederbälge beschädigt. Die Bremsschläuche des Anhängers waren außerdem "derart porös, dass der Luftverlust hörbar war", hieß es seitens der Exekutive. Aufgrund der Manipulationen am Kontrollgerät sollen nicht nur Lenk- und Ruhezeiten unter den Tisch gefallen, sondern auch die Tempoanzeige sowie der Geschwindigkeitsbegrenzer funktionslos gemacht worden sein. Auch die Fahrzeugbremsen und die Getriebeschaltung funktionierten nicht voll.

Dem Lkw wurde die Kennzeichentafeln abgenommen, teilte die Polizei mit. Dem Lenker wurde die Weiterfahrt untersagt.