Mehrere Feuerwehren sind am Samstagnachmittag zu einem Waldbrand im Gebiet zwischen Kleinzell (Bezirk Lilienfeld) und Rohr im Gebirge (Bezirk Wiener Neustadt-Land) ausgerückt. Eine rund zwei Hektar große Fläche in 1300 bis 1400 Metern Seehöhe im Gipfelbereich stand laut Aussendung des Bezirkskommandos Lilienfeld in Flammen. Auch ein Hubschrauber des Innenministeriums war im Einsatz.

"Unwegsames Gelände, ein Anfahrtsweg von fast einer Stunde, keine Telefonverbindung und schlechte Funkverbindung sowie starker Wind behindern die Löscharbeiten", hieß es in der Aussendung. Fünf Feuerwehren standen seit etwa 15.00 Uhr bei der Bekämpfung des Brandes im Einsatz, weitere Tanklöschfahrzeuge von drei FF wurden angefordert. Die Flugdienstbasisgruppe Süd sei ebenfalls alarmiert, um mit dem Hubschrauber Löscharbeiten durchführen zu können, wurde mitgeteilt.

Großeinsatz wegen Stadlbrand in Oberösterreich

Der Brand eines Stadls in Peuerbach (Bezirk Grieskirchen) hat am Samstagnachmittag zu einem Großeinsatz der Feuerwehren geführt. Aus 15 umliegenden Ortschaften wurden die Einsatzkräfte zusammengezogen und "Alarmstufe 3" ausgelöst, die höchst mögliche. Laut ersten Informationen der Feuerwehr gegenüber der APA stellte die Beschaffung von Löschwasser ein akutes Problem dar. Verletzt wurde bei dem Brand niemand. Weitere Details waren vorerst nicht bekannt.

Zudem haben vier Feldbrände am Samstag die Feuerwehren in Oberösterreich gefordert. Besonders in Ohlsdorf (Bez. Gmunden) hielten die Feuer die Mannschaften auf Trab. Waren zu Mittag sechs Wehren mit einem Einsatz beschäftigt, kam wenige Stunden später am Nachmittag ein neuer Alarm: Ein Feld direkt neben dem Zeughaus brannte. Wieder rückten vier Ortsstellen aus, Alarmstufe zwei wurde ausgelöst.

© APA/FF OHLSDORF

Das berichtete das Landesfeuerwehrkommando auf APA-Anfrage. Für die Feuerwehren im Salzkammergut hieß es schon zum dritten Mal innerhalb von zwei Tagen bei Flächenbränden zusammenzuhelfen. Bereits am Freitag war nach einer defekten Ballenpresse ein Feld in Ohlsdorf in Flammen aufgegangen. Drei Feuerwehren mit 50 Mann standen im Einsatz. Dabei konnte ein Übergreifen des Feuers auf einen angrenzenden Wald verhindert werden.In Pettenbach (Bez. Kirchdorf) mussten am Samstag-Nachmittag sechs Feuerwehren ausrücken, um einen mehrere Hektar großen Flächenbrand zu löschen. Landwirte kamen dazu noch selbst mit Güllefässern, um zu unterstützen. Gleichzeitig kämpften Einsatzkräfte in Kematen an der Krems (Bezirk Linz-Land). Vier Ortschaften wurden zum Flurbrand alarmiert, es wurde Alarmstufe zwei ausgelöst.

Im Mühlviertler Bezirk Freistadt beschäftigte ein Wiesenbrand seit Freitagnachmittag dagegen die Polizei, wie das Landespolizeikommando in einer Presseaussendung mitteilte. Ein 13-Jähriger hatte in Grünbach beobachtet, wie ein junger Mann mit einem glühenden Stück Heu in den angrenzenden Wald gelaufen war. Der Bursch löschte zuerst das Feuer auf der Wiese und alarmierte dann die Einsatzkräfte. Die Kameraden verhinderten eine Ausbreitung der Flammen. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.