15 bis 20 Hitzeschäden auf Fahrbahnen im Schnellstraßennetz verzeichnet die Asfinag pro Jahr. Bei extremer Hitze ist die Fahrbahnoberfläche bis zu doppelt so heiß wie die Außentemperatur. Generell sind ältere Betonfahrbahnen mit hoher Verkehrsbelastung anfälliger für "Blow ups", betonte man beim Autobahnen- und Schnellstraßenbetreiber. Derzeit sind aber keine aktuellen Fälle bekannt, hieß es.

Beton "arbeitet", er zieht sich bei Kälte zusammen und dehnt sich bei Hitze aus. Daher kann es dazu kommen, dass die Felder aneinander reiben, vor allem bei älteren Betonfeldern. "Betonfahrbahnen sind immer in Felder geschnitten, die Fugen sind gefüllt und können brüchig werden", erklärte die Asfinag. Dann können die Kanten aufbrechen, man spricht dann von einem "Blow up".

Tägliche Kontrolle

Unfälle habe es dadurch noch nicht gegeben, wurde betont. Der Streckendienst der 43 Autobahnmeistereien der Asfinag ist täglich zur Kontrolle unterwegs. Vor allem bei Temperaturen wie derzeit würden die Mitarbeitenden besonders auf entstehende Hitzeschäden achten. Wird ein Problem erkannt, wird die betroffene Stelle sofort abgesichert und für den Verkehr gesperrt.

Als Sofortmaßnahme gibt es die Möglichkeit, die kaputte Stelle mit einem Asphaltmischgut sofort zu verschließen. Oder die Absperrung wird untertags belassen, um in der Nacht gleich das gesamte Betonfeld rauszustemmen und neu zu machen, also das gesamte Feld mit Asphalt auszufüllen. Asphalt bricht nicht bei dieser Hitze, aber es können sich Spurrillen ausbilden.