In den EU-Staaten sind im Jahr 2016 - das sind die aktuellsten verfügbaren Zahlen - insgesamt 353 Milliarden Euro an Unterstützungsleistungen an Familien geflossen. Das entspricht einem durchschnittlichen Betrag von 691 Euro pro Einwohner, wie Eurostat am Freitag mitteilte. Österreich lag mit 1133 Euro an sechster Stelle.

Laut den EU-Statistikern wurden in der Berechnung nicht nur Ausgaben der öffentlichen Hand, sondern auch Zuschüsse privater Stellen berücksichtigt. Am spendierfreudigsten zeigte sich 2016 Luxemburg mit Ausgaben von 3.042 Euro pro Einwohner. Dahinter folgten deutlich abgeschlagen Dänemark (1.676 Euro), Schweden (1.398 Euro), Deutschland (1.234 Euro) und Finnland (1.220 Euro).

Am unteren Ende der Skala rangierten überwiegend osteuropäische Länder. In Rumänien und Bulgarien betrugen die Familienausgaben pro Einwohner je rund 120 Euro, in Litauen waren es 154 Euro, in Griechenland 168 Euro und in Kroatien 201 Euro.

Gemessen an den gesamten Sozialausgaben in der Union betrugen die Familienbeiträge 2016 8,7 Prozent. Österreich lag mit 9,6 Prozent über dem Durchschnitt. Den höchsten Anteil verzeichnete Luxemburg (15,4 Prozent) vor Estland (13 Prozent), Polen (12,8 Prozent), Ungarn (11,9 Prozent) sowie Dänemark und Deutschland (je 11,4 Prozent). Schlusslichter in Sachen Quote waren Griechenland und die Niederlande mit je vier Prozent sowie Portugal (4,9 Prozent), Spanien (5,4 Prozent) und Malta (5,9 Prozent).