Der für diesen Freitag geplante internationale Protesttag von Schülern und Studenten für mehr Klimaschutz könnte noch größere Ausmaße annehmen als die erste Auflage Mitte März. Bisher sind Kundgebungen in rund 1300 Städten in 109 Ländern geplant, in Österreich wird in zehn Städten gestreikt, wie am Montag aus einer Liste des globalen Netzwerks #FridaysForFuture hervorging.

Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg rief dazu auf, weitere Protestaktionen auf der Webseite des Netzwerks zu registrieren. "Jeder ist willkommen. Jeder wird gebraucht", schrieb sie am Montag auf Twitter.

Thunberg demonstriert seit vergangenem Sommer jeden Freitag - also meistens während der Schulzeit - für mehr Ehrgeiz beim Klimaschutz. Ihr Schulstreik hat weltweit Menschen zu Demonstrationen unter dem Motto "Fridays for Future" inspiriert.

Zum selben Zeitpunkt vor den ersten globalen Protesten nach dem Vorbild von Thunberg am 15. März waren 1057 Städte in 89 Ländern dabei gewesen. Am Ende fanden nach Angaben des Netzwerks 2376 Klimakundgebungen mit mehr als 1,9 Millionen Teilnehmern statt. Die Kernforderungen der Bewegung: ein schnelles Aus für die klimaschädliche Verbrennung von Kohle, Öl und Gas, keine Subventionen mehr für diese "dreckigen" Energieträger, mehr Investitionen in erneuerbare Energien aus Windkraft und Sonne.