Knapp zwei Tage nach dem Brand von vier Ausflugsbooten im Hafen von Mörbisch (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) am Neusiedler See gestaltet sich die Suche nach der Ursache für die Polizei schwierig. "Derzeit dürfen die Schiffe nicht betreten werden. Das ist für Personen viel zu gefährlich", sagte Polizeisprecherin Marion Bieler am Mittwoch zur APA.

Boote müssen geborgen werden

"Derzeit können wir keine genaue Auskunft darüber geben, wie der Brand tatsächlich entstanden ist", so Bieler. Die ausgebrannten Schiffe müssten dringend geborgen werden, um die kriminalpolizeilichen Ermittlungen zu erleichtern. Auch Mitarbeiter der Umweltwirtschaft und der Gewässeraufsicht seien bereits an Ort und Stelle gewesen und hätten die dringende Bergung angeregt, um weiteren Verunreinigungen des Sees vorzubeugen. Die Feuerwehr hatte im Hafen schon im Zuge der Löscharbeiten eine Ölsperre errichtet.

Bereits am Dienstag hatte man sich mittels einer Drohne einen Überblick über den Brandplatz gemacht. "Die vier Schiffe sind zur Gänze zerstört worden. Die bisherigen Ermittlungen haben ergeben, dass der Brand im vorderen Bereich des Schiffes 'Gerald' im Unterdeck ausgebrochen sein dürfte", erläuterte die Polizeisprecherin. "Von dort haben dann die Flammen auf die anderen angelegten Schiffe übergegriffen."

"Wir sind heute zwar wieder draußen vor Ort, können aber noch nicht sagen, ob wir arbeiten können oder nicht", schilderte Bieler. "Wir müssen einfach die Bergung abwarten und dann können wir unsere kriminaltechnischen Untersuchungen und Ermittlungen fortsetzen."