Eine verhinderte Hochzeit zwischen einer Salzburgerin (29) und einem Gambier (30), die vergangenen Freitag von Beamten des Bundesamts für Fremdenwesen und Asyl (BFA) in letzter Sekunde gestoppt wurde, weil diese den Bräutigam verhafteten und in Schubhaft nahmen, zieht weiter Kreise.

Laut einem Bericht in den Salzburger Nachrichten soll nur Monate zuvor beim Bezirksgericht Salzburg ein Verfahren auf eine einvernehmliche Scheidung der Ehe der 29-Jährigen mit ihrem Ehemann aus Nigeria  - dem Vater ihrer beiden Kinder - ohne Ergebnis eingestellt worden sein. Dass die Frau noch verheiratet war, war ja bereits am Dienstag bekannt geworden.

Aufgebot während Scheidungsverfahren

Der Frau sei es beim Aufgebot am Standesamt - wie auch immer - gelungen, die Tatsache, dass sie noch verheiratet war, zu verschweigen. Brisanter Fakt: Das Aufgebot soll zu jenem Zeitpunkt gemacht worden sein, als das Scheidungsverfahren definitiv noch im Laufen war.

Die Causa liege nun bei der Staatsanwaltschaft, heißt es laut dem Bericht aus dem Büro von Bürgermeister Harald Preuner. Diese müsse nun die offizielle Heiratsurkunde ermitteln. Die Hochzeit soll 2016 in Nigeria über die Bühne gegangen sein.

Bigamie kann laut Strafgesetz mit bis zu drei Jahren geahndet werden.