Der Katamaran im aufgefrischten Design und mit höherer Kapazität ersetzt die beiden bisherigen Schnellboote auf der Strecke zwischen Wien und Bratislava. Am Mittwochnachmittag wurde der Neuling noch rechtzeitig getauft. Bevor die Champagnerflasche erfolgreich am Schiffrumpf zerschellte, nahm Dompfarrer Toni Faber noch eine Segnung vor. Dann begab sich die versammelte Polit- und Wirtschaftsprominenz - darunter Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ), der Vize-Stadtchef aus Bratislava, Juraj Kacer, sowie Vertreter aus den Chefetagen von Wien Holding und Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien - auf eine Probefahrt mit dem City Liner.

An das Wasser gewöhnt ist das nagelneue Schiff allerdings schon seit einiger Zeit. Denn schließlich hat der Newcomer schon eine 15-tägige Fahrt von der britischen Isle of Wight, wo er gebaut wurde, über Rotterdam und den Rhein-Main-Donau-Kanal bis in die Bundeshauptstadt hinter sich. Hier wurden noch letzte Trainingseinheiten absolviert, bevor am Freitag endgültig der reguläre Betrieb startet.

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Ein Boot mit allen Finessen

Gerd Krämer, Geschäftsführer des Betreibers Central Danube, freute sich über ein Boot mit "allen Finessen". Das Gefährt verfügt über 250 Sitzplätze und damit über fast doppelt so viele wie sein Vorgänger, weshalb statt zwei Katamaranen nur noch einer unterwegs ist. Für die Passagiere, die 75 Minuten von Hauptstadt zu Hauptstadt unterwegs sein werden, gibt es auch ein First-Class-Deck, WLAN, große Panoramafenster und ein Catering-Angebot, das bei der Ticketbuchung gleich online mitbestellt werden kann.

Das neue Schiff hat sieben Millionen Euro gekostet. Da es weniger Sprit als sein Vorgänger braucht und weniger Wellen während der Fahrt verursacht, sei es umweltschonender, hieß es. Die Katamaranverbindung zwischen Wien und Bratislava gibt es seit 2006. Seither nutzten mehr als 1,7 Millionen Menschen das Angebot.