Wegen eines Überfalls auf eine Postmitarbeiterin, der 15.000 Euro geraubt worden waren, sind heute, Dienstag, bei einem Prozess am Landesgericht Salzburg drei Männer im Alter von 20 und 21 verurteilt worden. Zwei Angeklagte erhielten jeweils 18 Monate Haft, davon sechs Monate unbedingt. Ein weiterer Angeklagter bekam eine Bewährungsstrafe von einem Jahr. Alle drei zeigten sich zum Raub geständig.

Die Postbotin wurde am 31. Oktober 2018 im Salzburger Stadtteil Maxglan überfallen. Sie hatte tausende Euro mit, weil sie an diesem Tag Pensionsgelder aushändigte. Der 20-jährige Hauptbeschuldigte, ein Bosnier, hat der Frau laut Anklage aufgelauert, sie niedergestoßen und ihr das Geld geraubt. Die Route der Postbedienstete soll er von dem 20-jährigen Kosovaren erfahren haben, der das Fluchtauto lenkte und wie der dritte im Bunde, ein 21-jähriger Salzburger, ein Ex-Mitarbeiter der Post war.

Der Bosnier und der Salzburger wurden laut einem Gerichtssprecher zu der teilbedingten Haftstrafe von 18 Monaten verurteilt. Der Kosovare erhielt die gänzlich bedingte Haftstrafe von einem Jahr. Die Urteile gegen den Kosovaren und den Salzburger sind bereits rechtskräftig. Bezüglich des Bosniers gab es weder eine Erklärung seitens der Verteidigung noch der Staatsanwaltschaft.