Besonders brutal ist eine Jugendbande in St. Johann im Pongau gegen einen 15-jährigen Einheimischen vorgegangen. Laut Polizei sollen die vier Burschen auf den Teenager am vergangenen Samstag in einer Unterführung so fest eingeschlagen haben, dass er im Gesicht schwer verletzt wurde. Ein Bekannter des Opfers brachte den 15-Jährigen ins Krankenhaus.

Angriff in Bahnhofsunterführung

Zu dem Übergriff war es um 21.00 Uhr in der Bahnhofsunterführung gekommen. Die Bande bestand aus insgesamt sieben Jugendlichen. Es handelte sich um einen Türken, zwei Kroaten, einen Slowenen und drei Österreicher aus dem Raum Bischofshofen. Vier Mitglieder sollen den Einheimischen zunächst wegen seiner Kleidung angepöbelt haben und nach einem verbalen Streit auf ihn losgegangen sein. Als sie von dem Pongauer abließen, konnte dieser einen Bekannten per Handy zu Hilfe rufen. Der Vater des Verletzten verständigte schließlich die Polizei.

Eine Streife forschte in der Nachbargemeinde Bischofshofen sechs Burschen aus, ein weiterer Verdächtiger stellte sich am nächsten Tag der Polizei. In ihrer Einvernahme erklärten zwar alle Verdächtigen, sie hätten etwas beobachtet, allerdings wollte keiner zugschlagen haben. Die polizeilichen Erhebungen ergaben, dass die sieben Bandenmitglieder in den vergangenen Monaten Straftaten verübt hatten. Drei Beschuldigte - ein 17-jähriger Türke und zwei Österreicher im Alter von 15 und 17 Jahren - wurden in Untersuchungshaft genommen.