Einem 50-Jährigen ist Ende November in einer Ordination im Bezirk Horn von einem Arzt ein falsches Medikament injiziert worden. An den Folgen starb der Mann vergangenen Montag im Krankenhaus, bestätigte Franz Hütter von der Staatsanwaltschaft Krems am Donnerstag auf Anfrage einen Bericht der Tageszeitung "Kurier". Gegen den Arzt und seine Assistentin wird wegen fahrlässiger Tötung ermittelt.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft kam es bei der Injektion am 29. November zu einer Verwechslung des Wirkstoffes. Um welches Medikament es sich handelte, wurde nicht bekanntgegeben.

Laut "Kurier" soll eine Mitarbeiterin des Arztes ein falsches Medikament aufgezogen haben, was der Mediziner in der Folge nicht bemerkte. Der Patient soll innerhalb kürzester Zeit schwerste gesundheitliche Probleme bekommen haben. Der 50-Jährige wurde nach Staatsanwaltschafts-Angaben in das Universitätsklinikum St. Pölten eingeliefert, wo er auf der Intensivstation starb.