"Oida" - ist ja als Wort an sich nicht mehr so jung. Trotzdem wurde die Dialekt-Variante von "Alter" heuer zum Jugendwort des Jahres gewählt. Das genuin österreichische Wort werde schon seit längerem verwendet, der Umfang seiner Bedeutungen sei jedoch größer geworden, erklärte die Jury. Er reiche vom erstaunten Ausruf mit verschiedenen Bedeutungen bis hin zu einer wenig verhüllten Drohung. Diese "semantische Vielseitigkeit und universelle Einsetzbarkeit in vielen kommunikativen Situationen" sei es, die es zu einem "echten Jugendwort" macht. 

Eindrucksvoll dargestellt hat diese Vielseitigkeit die Schauspielerin Ewa Placzynska in einem viel geklickten und diskutierten Video auf Youtube. Doch nicht alle sind vom Jugendwort des Jahres so begeistert. Ein junger Wiener bekam von einem Polizisten heuer eine Verwaltungstrafe von 100 Euro aufgebrummt. Er hatte den Beamten bei einer Ausweiskontrolle mit "Was willst Du, Oida!" angesprochen.

Anstandsverletzung befand der Polizist. "Unverständlich" findet die "Wort -des-Jahres"-Jury.