Ein 44-jähriger Österreicher, über den in Ecuador Anfang August die Untersuchungshaft verhängt wurde, befindet sich wieder auf freiem Fuß. Ein Sprecher des Außenministeriums bestätigte am Freitag gegenüber der APA einen dementsprechenden Bericht auf orf.at. Dem Mann wurde zuvor vorgeworfen, mit seiner Ex-Freundin einen 18 Monate alten Buben entführt zu haben.

Laut den Angaben haben die lokalen Behörden in Ecuador inzwischen jedoch sowohl den Vorwurf der Kindesentführung wie auch jenen des Menschenhandels zum Zweck der illegalen Adoption gegen den niederösterreichischen Polizeischüler wieder fallengelassen.

Insgesamt sollen nach den Angaben der dortigen Polizei im August vier Personen in den mutmaßlichen Entführungsfall involviert gewesen sein, neben dem 44-Jährigen auch drei Ecuadorianer. Der derzeitige Aufenthaltsort des Österreichers, der seit längerem im südamerikanischen Raum leben dürfte, ist dem Außenministerium nicht bekannt.