Der "Rechtshilfefonds gegen Hass im Netz" hat in der Nacht auf Dienstag das erste Etappenziel von 50.000 Euro übersprungen. In der Früh hielt das von der ehemaligen Grünen-Abgeordneten Sigrid Maurer und dem Verein ZARA ins Leben gerufene Crowdfunding-Projekt bei mehr als 68.000 Euro.

Mit den ersten 50.000 Euro soll ein "worst case"-Szenario bei dem Rechtsstreit zwischen Maurer und dem Besitzer eines Craft-Beer-Geschäfts, der ihr obszöne Meldungen geschickt haben soll, abdeckt werden. Maurer wurde bei dem Prozess - nicht rechtskräftig - wegen übler Nachrede schuldig gesprochen.

Insgesamt wird ein Ziel von 100.000 Euro angestrebt. Mit der Summe soll der Ausbau der rechtlichen Beratung bei Hass im Netz und ein Fonds zur Finanzierung weiterer Klagen von Betroffenen unterstützt werden.