Wie die Polizei Sonntagabend mitteilte, hat die Lebensgefährtin des Opfers die Tat gestanden. Bei der Einvernahme machte die Frau einen psychisch verwirrten Eindruck. Nähere Angaben zum Motiv der mutmaßlichen Täterin gab es daher nicht.

Eine 25-jährige Deutsche war Samstagvormittag in dem Hotel stranguliert aufgefunden worden, nachdem ihre Lebensgefährtin (31) an der Rezeption gemeldet hatte, dass die Frau in schlechtem Zustand im gemeinsamen Zimmer liege. Das Paar - beide mit jeweils eigenem Wohnsitz in Wien - hatte am Freitag für nur eine Nacht in dem Hotel eingecheckt.

Polizisten fanden die Leiche der 25-Jährigen im Schlafzimmer der beiden Tagesgäste. Die Tote lag am Boden, über sie war eine Decke gezogen, sagte ein Polizeisprecher. Die Obduktion ergab, dass die aus dem Raum Düsseldorf stammende Frau erdrosselt wurde. Als Tatwerkzeug wurde vermutlich der Gürtel eines in dem Hotelzimmer befindlichen Bademantels verwendet. Nähere Aufschlüsse dazu sollen weitere pathologische Untersuchungen bringen.

Die Einvernahmen der 31-Jährigen gestalteten sich ob des psychischen Zustandes der Verdächtigen sehr schwierig. Sie redete offenbar erst, als ihre Verteidigerin an ihrer Seite war. Ein wirkliches Motiv für die Tat konnte sie nicht nennen. Nur soviel: Dem Vernehmen nach soll sie davon gesprochen haben, dass sich Pharmafirmen gegen sie verschworen hätten.