Die Polizei hat bei Schwerpunktkontrollen auf der Westautobahn (A1) im Bezirk St. Pölten-Land einen desolaten Reisebus aus dem Verkehr gezogen, der mit 51 Passagieren - darunter mehrere Kinder - auf dem Weg von Rumänien nach England war. Bei dem Kfz waren laut Aussendung mehrere Reifen beschädigt und die Lenkung defekt. Kennzeichen und Zulassungsschein des rumänischen Fahrzeugs wurden abgenommen.

Defekte Reifen und Bremsen

In einem Kleinbus waren vier Kinder nicht angeschnallt, da es keine Gurte gab. Die Rückbank dürfte selbst eingebaut und darauf ein eineinhalbjähriges Kind ungesichert befördert worden sein, berichtete die Polizei am Samstag. Der Kleinbus mit österreichischer Zulassung wies sieben schwere Mängel mit "Gefahr im Verzug" auf. Die Bremsen und Reifen waren defekt und der Rahmen an mehreren Stellen mit PU-Schaum ausgefüllt.

Bei einem polnischen Autotransporter war der Hauptrahmen mehrfach durchgerostet, außerdem war die Anhängevorrichtung nicht ausreichend befestigt. Damit wurde ein Anhänger samt Pkw und einem Gewicht von mehr als 3,5 Tonnen gezogen.

Gefahr in Verzug

Insgesamt wurden im Zuge der Kontrollen zum technischen Zustand von Lastwagen und Omnibussen am Freitag und Samstag nahe Pressbaum bei 14 Fahrzeugen so schwere technische Mängel entdeckt, dass die Kennzeichen vorläufig abgenommen wurden. 30 Mal wurden schwere Mängel mit "Gefahr im Verzug" festgestellt. Bei den meisten der betroffenen Fahrzeuge waren die Bremsen der Anhänger defekt bzw. mehrfach sogar ohne Funktion sowie Rahmen und Federn gebrochen. Die Lenker und Zulassungsbesitzer werden den Bezirksverwaltungsbehörden angezeigt.