Im Wienerwald ist am Sonntag erneut eine Schnur über einen Waldweg gespannt gewesen. Eine Reiterin erstattete Anzeige, die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen. Verletzt wurde niemand, bestätigte die Exekutive am Dienstag einen "Kurier"-Bericht. Es dürfte sich um eine Aktion gegen Reiter handeln, hieß es. Im Mai hatte eine Reiterin durch eine über einen Waldweg gespannte Schnur Blessuren erlitten.

Zwei junge Frauen entdeckten die Schnur laut "Kurier" am Sonntagnachmittag auf einem Wald- bzw. Reitweg zwischen Sittendorf und Füllenberg (Bezirk Mödling) und entfernten diese. Mit Verweis auf den Vorfall vom Mai bei Gaaden sagte Polizeisprecher Raimund Schwaigerlehner auf Anfrage: "Es spricht einiges dafür, dass es sich um denselben Täter handelt." Zudem deute vieles darauf hin, dass der Unbekannte Reiter im Visier habe, bestätigte der Sprecher einen Bericht des ORF NÖ. Die Schnur war laut Schwaigerlehner in einer Höhe gespannt, die Radfahrer nicht gefährdet.

Die Mutter von einer der beiden Frauen, die das Seil am Wochenende entdeckten, war im Mai durch eine auf Kopfhöhe des Reiters angebrachten Schnur verletzt worden. Sie erlitt Abschürfungen und Hämatome im Gesicht und am Hals. Dass zwei Mal Mitglieder derselben Familie betroffen waren, dürfte Zufall sein, hieß es in dem Bericht.