Nach der Freilassung auf Kaution des 18 Jahre alten Oberösterreichers, der nach einvernehmlichem Sex mit einer einheimischen 15-Jährigen im US-Bundesstaat Florida im Gefängnis saß, herrscht in seiner Heimatgemeinde eine "gewisse Erleichterung," schilderte der Bürgermeister auf APA-Anfrage.

"Ziel erreicht", sagte das Gemeindeoberhaupt. Zumindest ein erster Schritt sei geschafft. In der Affäre seien jetzt die Spezialisten am Werk, meinte er im Hinblick auf die Bemühungen des Außenministeriums und die von der Botschaft vermittelten Anwälte. "Jetzt müssen wir die weitere Entwicklung abwarten", sagte der Bürgermeister, der mit den Eltern des 18-Jährigen seit ihrer Abreise in die USA am Dienstag keinen Kontakt mehr hatte.

Der 18-Jährige ist am 30. Juni in Venice im US-Bundesstaat Florida in Sarasota County festgenommen worden, nachdem er einvernehmlichen Sex mit seiner 15-jährigen Internetbekanntschaft gehabt haben soll. Das bedeutet in Florida einen Verstoß gegen das Schutzalter von 16 Jahren. Der Bursche war zwei Wochen zuvor in die USA gereist, um dort seine Freundin zum ersten Mal persönlich zu treffen, nachdem er monatelang nur mit ihr gechattet hatte.

Der Bursche kam nach zehn Tagen im Gefängnis gegen Hinterlegung einer Kaution in der Höhe von 200.000 US-Dollar (rund 170.000 Euro) durch einen anonym bleiben wollenden "besorgten österreichischen Staatsbürger" und unter strengen Auflagen vorerst wieder frei. Die Gerichtsanhörung des Burschen wurde auf den 14. September anberaumt.