Am Freitag gegen 11 Uhr machte sich eine 49-jährige Frau gemeinsam mit ihrer 14-jährigen Tochter und einer 13-jährigen Freundin der Tochter, alle aus Wien und zurzeit in Kleinsaß bei Spittal/Drau auf Urlaub, zum Pilzesuchen im Bereich des Kohlgrubergrabens oberhalb von Kleinsaß an den Hängen des Goldecks auf. Aufgrund des aufkommenden schlechten Wetters stiegen sie gemeinsam ab und wollten zur Ferienunterkunft zurück. Gegen 13 Uhr rutschte das 13-jährige Mädchen im rund 40 Grad steilen, teils felsigen, teils grasigen Gelände aus und stürzte rund 40 Meter in das Bachbett des sogenannten Kohlgrubergrabens. Unverzüglich stieg die 49-Jährige ab, leistete Erste Hilfe und alarmierte die Rettungskräfte.

15 Mitglieder der Bergrettungsortsstelle Spittal-Stockenboi und ein Team des Roten Kreuzes machten sich sofort zur Unfallstelle auf. Nach der Erstversorgung durch den Bergrettungsarzt Roland Rauter wurde das schwer verletzte Mädchen mittels Seil durch den Öamtc-Notarzthubschrauber Christophorus 7 geborgen und ins Klinikum Klagenfurt geflogen.

Die Begleiter des Mädchens wurden von den Rettungskräften zu einer Forststraße in Sicherheit gebracht. Erschwert wurde die Bergung durch ein starkes Gewitter, welches während der Rettung über dem Gebiet niederging.

Durch ein heftiges Gewitter wurde die Bergung erschwert
Durch ein heftiges Gewitter wurde die Bergung erschwert © KK/Bergrettung Spittal/Steiner Edi