Auf Österreichs Autobahnen und Schnellstraßen landen jährlich mehrere tausend Tonnen Müll. Diese achtlos weggeworfenen Gegenstände sind nicht nur ein Ärgernis für Lenkerinnen und Lenker, sondern stellen eine echte Gefahr dar, wenn sie zu Wurfgeschossen werden. "Gegenstände auf Fahrbahnen, und wenn es nur eine aufgewirbelte Zeitung ist, können Unfälle verursachen", so ASFINAG Geschäftsführer Josef Fiala.

Enorme Kosten

Die Müllentsorgung kostet allein in den Bundesländern Steiermark und Kärnten pro Jahr mehr als drei Millionen Euro. Dies liegt auch daran, dass allein in diesen beiden Ländern rund 500 Tonnen dieses achtlos "entsorgten" Mülls von ASFINAG-Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern händisch gesammelt werden müssen. In ganz Österreich fielen über 6000 Tonnen Müll an, die Kosten für die Entsorgung beliefen sich auf mehr als zehn Millionen Euro.

Phänomen "Mülltourismus"

Zur Entsorgung des Mülls stehen österreichweit auf 50 ASFINAG Rastplätzen und 90 Raststationen ausreichend Mistkübel zur Verfügung. Dennoch gibt es das neue Phänomen des "Mülltourismus": Auf den Park- und Rastplätzen werden insbesondere alte Autoreifen und Bauschutt abgelagert. Aber auch Fahrräder, Kühlschränke, Bänke und Türen müssen unter großem Aufwand der ASFINAG entsorgt werden.