Ein 22-Jähriger aus dem Bezirk Vöcklabruck hat als Jäger mit einem Schuss einen Fuchs erlegt, aber auch eine Balkontür eines Mehrfamilienhauses durchlöchert. Die Bewohner blieben unverletzt. Das berichtete die Landespolizeidirektion in einer Presseaussendung am Dienstag.

Der Vorfall ereignete sich bereits vergangene Woche. Ein 50-Jähriger Mann zeigte Mittwoch früh bei der Polizei Sankt Georgen im Attergau an, dass jemand in der Nacht mit einer Schusswaffe durch die Balkontür in sein Schlafzimmer im ersten Stock geschossen haben muss. Er sei durch den Knall gegen 1.30 Uhr aufgewacht, zum Zimmerfenster gegangen und habe von dort aus eine unbekannte, männliche Person mit Stirnlampe in der Wiese vor dem Wohnobjekt erspäht, die gerade die Wiese absuchte. Anschließend fuhr die Person mit einem Auto davon.

Einschussloch entdeckt

Als der 50-Jährige gegen später erneut aufstand, entdeckte er Glasscherben der Balkontür und ein Einschussloch. Die im Nebengebäude wohnende Mutter des Mannes berichtete, dass sie den Schuss ebenfalls gehört habe. Die Polizei fand neben den Scherben auch ein Projektil. Sie forschte den Schützen aus. Es handelt sich um einen 22-Jährigen. Er hat in der Dunkelheit mit einem Jagdgewehr einen Fuchs auf der Wiese vor dem Wohnhaus erlegt. Das Geschoß wurde abgelenkt und traf die Balkontür. Der Schütze wird bei der Staatsanwaltschaft Wels und bei der Bezirkshauptmannschaft Vöcklabruck angezeigt