Slowenien hat die Übung österreichischer Sicherheitskräfte in der Nähe des gemeinsamen Grenzübergangs Spielfeld zur Abwehr einer größeren Flüchtlingsgruppe als "ziemlich provokativ" kritisiert. Denn das EU- und NATO-Land Slowenien schütze die Schengengrenze ausreichend, begründete Regierungschef Miro Cerar am Dienstag in Ljubljana seine Position.

Die Grenze Sloweniens zu seinem südlichen Nachbarn, dem jüngsten EU-Mitglied Kroatien, ist Teil der Schengen-Außengrenze. Im sogenannten Schengengebiet soll es keine Passkontrollen geben. Seit dem Migrantenansturm über die Balkanroute 2015 sind jedoch an zahlreichen Grenzen dieses Schengenraumes wieder Kontrollen aufgenommen worden.