Bereits am Montag war Ziege „Gretl“ mit zwei Bergsteigern von Vals in Tirol auf den Olperer aufgestiegen und ihnen bis zum Gipfelkreuz gefolgt. Der Versuch der Bergsteiger, "Gretl" während des Aufstiegs zur Umkehr zu bewegen, war jedoch nicht gelungen.

Beim anschließenden Abstieg über den Nordostgrad des Olperers (3.476 m) folgte das Tier den Bergsteigern wieder, dann jedoch hatte sie eine eigene Route gewählt und war in die Nordwand des Olperers eingestiegen, wo sie nicht mehr weiter kam.

Alpine Notlage

Ein Liftbediensteter der Hintertuxer Gletscherbahn entdeckte am Mittwoch „Gretl“ in ihrer alpinen Notage und alarmierte umgehend die Bergrettung Tux, die das Tier mit vier Mann aus der Nordwand barg.

Wohl einer der ungewöhnlichsten Einsätze, die die Bergrettung Tux jemals hatte. „Gretl“ wurde nach Hintertux gebracht, wo sich sich bei einem Ziegenbauern von ihren Strapazen erholt. Die Fahrt mit der Gondel nach ihrem alpinen Ausflug hat die Ziege scheinbar genossen.

Die Fahrt mit der Gondel nach ihrem alpinen Ausflug hat die Ziege scheinbar genossen.
Die Fahrt mit der Gondel nach ihrem alpinen Ausflug hat die Ziege scheinbar genossen. © Tux-Finkenberg