Lokale Unwetter haben am Donnerstagnachmittag einmal mehr Feuerwehren in Niederösterreich auf Trab gehalten. Insbesondere betroffen waren der Raum St. Pölten und Gemeinden in den Bezirken Tulln, Hollabrunn sowie Melk. Franz Resperger vom Landesfeuerkommando berichtete von etwa 80 Einsätzen binnen drei Stunden.

Im Raum St. Pölten wurden durch Starkregen mehrere Keller überflutet und Straßen teilweise vermurt. Die B39 musste bei Kotting in der Marktgemeinde Obergrafendorf gesperrt werden, teilte das Landeskommando auf Anfrage mit. Am Nachmittag waren sieben Feuerwehren mit Auspump- bzw. Straßenreinigungsarbeiten beschäftigt. Besonders betroffen waren St. Georgen, Wilhelmsburg und Obergrafendorf. Das Gewitter mit Niederschlägen war am frühen Nachmittag aufgezogen.

80 Unwettereinsätzen

Bereits am Mittwoch waren durch starke Regenfälle Keller und Straßen im Raum St. Pölten überflutet worden. Rund 120 Mitglieder von mehreren Feuerwehren standen im Einsatz.

Unwetter-Hotspots im Bezirk Tulln waren am Donnerstagnachmittag die Gemeinden Tulbing, Sieghartskirchen, Judenau und die Stadt Tulln selbst, berichtete Resperger. Nördlich der Donau waren Großweikersdorf und Hippersdorf in der Marktgemeinde Königsbrunn am Wagram betroffen. In der Volksschule Grafenwörth kam es zu einem Wassereintritt.

Resperger sprach von etwa 80 Unwettereinsätzen binnen drei Stunden. Zu bewältigen waren vor allem Auspumparbeiten. Am frühen Abend beruhigte sich die Lage.