Ein freundlicher Leser aus der Steiermark dankte gestern erleichtert für die Morgenpost, die sich mit der rasanten Ausbreitung des Drüsigen Springkrauts befasst hatte. Das Problem sei keineswegs regional begrenzt, schreibt er. Seine Warnungen aber wolle bei uns niemand hören. Sehr einsam habe er sich schon gefühlt im Kampf gegen das Kraut. Dass da jemand über den schädlichen Eindringling schreibt, habe ihn ermutigt.

In Bayern, wo er zuvor gelebt habe, sei der Kampf gegen die Pflanze aus Indien schon länger mit voller Wucht entbrannt. Als das Unkraut vor Jahren neben dem Fischteich seines Angler-Vereins aufgetaucht war, wurden seine Kollegen und er umgehend aufgefordert, zu dessen Vernichtung zu schreiten. „Bei Nichtbefolgung dieser Anordnung war eine hohe Geldstrafe zu bezahlen“, schreibt er. „Wir schafften es unter großer Mühe, dem schönen ,Unkraut‘ innerhalb von 2 Jahren den Garaus zu bereiten.“

Auch als Jäger sei er besorgt angesichts der rasanten Ausbreitung des Krauts: „Die Neophyten überwuchern die Winteräsung des Wildes (hauptsächlich Brombeeren) beinahe schon zur Gänze…. Es ist mir unverständlich, dass von der Regierung und den zuständigen Ämtern noch immer nichts gegen dieses Problem unternommen wird. Die Beseitigung wird von Jahr zu Jahr schwieriger und vor allem teurer.“

Vielleicht hilft ja ein kleiner Hinweis in der Morgenpost. Hoffnungsfroh grüßt Sie