Was-wäre-wenn-Fragen und -Antworten sind in und nach Krisen immer beliebt. Da öffnen sich mit dem Wissen über das Vergangene viele Türen für alle, die es ohnehin schon immer besser gewusst haben. Oder der Blick wird weit in die Zukunft gerichtet und vorausgesagt, woran sich in 20 Jahren niemand mehr erinnern kann. Ein Finanzwissenschaftler hat jetzt aufgrund seiner Berechnungen erklärt, dass die strengen Maßnahmen der Regierungen im Kampf gegen Corona ziemlich unverhältnismäßig gewesen seien. Mathematisch belegt mit einer Berechnung der gewonnenen und verlorenen Lebensjahre. Da hat er die durch den Lockdown verhinderten Todesfälle und die damit gewonnenen Lebensjahre gegenübergestellt mit der erwarteten verringerten Lebenserwartung durch den Einbruch des Wirtschaftswachstums. Ein Prozent Rückgang beim BIP soll die Lebenserwartung um 0,89 Monate reduzieren. 0,89 klingt offensichtlich wissenschaftlich fundierter als 0,9 Monate. Allein in Deutschland würden damit maximal 557.000 gewonnene Lebensjahre dem Verlust von mehreren Millionen Lebensjahren durch den Einbruch des BIP gegenüberstehen.