Wenn sich Recep Tayyip Erdoan etwas in den Kopf gesetzt hat, lässt er selten davon ab. Ende 2017 bestellte er in Moskau Luftabwehrsysteme. Einsprüche des Nato-Partners USA, die in den russischen Raketen eine Gefahr für die ebenfalls von der Türkei bestellten amerikanischen Tarnkappenbomber F-35 sehen, bewirkten nichts. Während jetzt die ersten Waffenlieferungen aus Russland in Anatolien eintreffen, ziehen die USA Konsequenzen: Die Türkei wird aus dem F-35-Programm geworfen, die Flugzeuge werden nicht geliefert. Damit müssen die türkischen Streitkräfte auf jene Jets verzichten, die das Rückgrat ihrer Luftflotte bilden sollten.