Warten auf – die nächste Pressekonferenz, den Bundespräsidenten, den nächsten Rücktritt oder den Rücktritt davon. Nicht nur für Journalistinnen und Journalisten kurz vor Redaktionsschluss sind diese Zwangspausen horribel. Es gibt im Leben wahrlich heimeligere Plätze als jene auf der Wartebank. ORF-Reporter Fritz Dittlbacher war dieser Situation gestern vor laufender Kamera mehrmals ausgesetzt. Statt Neuigkeiten wartete er mit diesen schönen Sätzen auf: „Derzeit beschäftigt sich das Beobachten leider noch auf das Beobachten der Tapetentür“, sagte er, live aus der Hofburg zugeschaltet. Ein anmutiger Moment wider die politische Beschleunigung der letzten Tage.