Der Visitationsbericht zur gebeutelten Kärntner Kirche bleibt – abgesehen von einigen grundsätzlichen Aussagen – ein Verschlussakt. Anfangs war Transparenz angekündigt. Jetzt wird auf viele persönliche Aussagen verwiesen, die nicht für die Öffentlichkeit bestimmt seien. Noch keimt Hoffnung, dass Rom als Auftraggeber der Visitation die Öffentlichkeit zumindest in Teilen über die Inhalte informiert. Ob und wann das der Fall sein wird? Keiner weiß es. Womit Gerüchte und Spekulationen Hochsaison haben werden. Und das in einer Diözese, die punkto Vertrauen im Ausnahmezustand sei, wie Visitator Erzbischof Franz Lackner befundet.