Früher einmal – und damit sind nicht gute alte Zeiten gemeint – waren Geldinstitute beliebte Anlaufadressen für Räuber. Nicht, dass sich die Täter die Klinken in die Hand gegeben hätten, doch der Schluss, dass Bank gleich lagerndes Geld ist, lockte Ganoven gleich scharenweise an. Bis auch sie erkennen mussten, dass Banken im Laufe der Jahre viel Geld und Hirnschmalz in bestens wirkende Sicherheitsvorkehrungen gesetzt haben.

Frei nach dem Motto, Gelegenheit macht Diebe – und natürlich auch Räuber –, verlagerten sich Schauplätze immer wieder. Eine Zeit lang waren Rammbockcoups auf Juweliergeschäfte in Mode, dann Bankomatsprengungen. Und wer nicht so viel kriminelle Energie mitbrachte, sondern einfach nur schnell Geld wollte, suchte sich Opfer, die vielleicht nicht so viel Beute hergaben, aber leichter zu knacken schienen.

Raubüberfälle im Eigenheim, Trafiküberfälle, Supermärkte – neuerdings sind’s wieder Tankstellen, Taxis. Und wenn einer anfängt, kommen bald auch andere auf die Idee: mit einer Waffe in der Hand Opfer in Todesangst zu versetzen. Auch wenn kaum was zu holen ist.
Obwohl, wer sagt das?

Spätestens vor Gericht gibt’s für bewaffnete Überfälle ganz viel zu kassieren!