"Zu kurz im Einsatz“, heißt es in Fußballberichten, wenn ein Akteur spät eingewechselt wurde und deshalb aus der Beurteilung fällt. Ähnlich ist es bei Pamela Rendi-Wagner, der designierten SPÖ-Chefin. Sie war nicht einmal ein Jahr Ministerin. Sie hat achtbare Figur gemacht, und doch war sie zu kurz im Einsatz, um davon ein seriöses Urteil über ihre Eignung als Oppositionsführerin und ihre Qualifikation als Leitfigur dieser wunden, nach den Chaos-Tagen noch immer benommenen Partei ableiten zu können.