Es gibt einen sarkastischen Satz, der lautet: Optimismus ist ein Mangel an Information. Ich werde heute dieser Behauptung entgegentreten. Praktischerweise kann ich mich dabei eines Buches bedienen, das „Der Welt geht’s besser, als Sie glauben“ (Verl. Gütersloh) heißt. Autor ist der französische Wissenschaftler Jacques Lecomte. Er hat weltweit Archive und Statistiken durchforscht, hier einige Fakten.

So hat sich der Prozentsatz an Hungerleidenden seit 1990 fast halbiert. Etwa zehn Prozent sind heute noch unterernährt, bald soll es nach einem UN-Plan keiner mehr sein.

In den Sechzigerjahren musste der Durchschnittsverdiener noch etwa ein Drittel seines Monatslohns für die Ernährung ausgeben. Heute sind es trotz gigantischen Lebensmittelangebots nur noch 15 Prozent. Freilich spielt hier auch die Massenproduktion ihre unrühmliche Rolle.

Die Zahl tödlicher Malariafälle hat in den letzten fünf Jahren um 60 Prozent abgenommen.

Um 1995 besuchten weltweit 120 Millionen Kinder keinerlei Schule, 2015 waren es nur noch 67 Millionen.

Die Abholzung am Amazonas ist seit 2004 um 80 Prozent zurückgegangen.

Erinnern Sie sich noch an die hiesige Angst vor dem Waldsterben? In Österreich stehen rund 18 Millionen jährlich geschlagenen Vorratsfestmetern rund 30 Millionen Nachwuchs gegenüber.

Um 1900 gab es in den USA gerade noch 300 Bisons, heute sind es 530.000. Und die Zahl an Buckelwalen stieg seit 1960 von damals 5000 auf heute 80.000.

Zu verdanken ist das alles mutigen Initiativen, technischem Fortschritt und jenen Politikern, die besser als ihr Ruf sind.
Eine alte Zeitungsregel lautete: „Only bad news are good news“ – nur schlechte Nachrichten sind gute Nachrichten.
Ich hoffe, sie heute ein wenig entkräftet zu haben.