Für mich als Regierungschef ist es gerade in dieser herausfordernden Zeit wichtig, dass in der Regierung überall auf Hochtouren gearbeitet wird. Es war ganz wesentlich, hier eine schnelle und vor allem auch gute Personalentscheidung zu treffen.“ So eröffnete Sebastian Kurz die Pressekonferenz nach dem Rücktritt von Arbeits-, Familien- und Jugendministerin Christine Aschbacher. Ein neuer Arbeitsminister wurde präsentiert. Doch kein Wort fiel zu den ebenfalls freigewordenen Agenden für Familie und Jugend. Bis die Medien nachfragten. Daraufhin nannte der Bundeskanzler nochmals „Wirtschaft und Beschäftigung“ als „ein ganz zentrales Thema“ und lobte die Expertise des Ökonomen Martin Kocher als „Bereicherung für uns als Bundesregierung“. Dann der Schlusssatz: „Und die Kompetenzen Familie und Jugend werden ins Kanzleramt verlagert werden.“