Man möge doch in einen Wettbewerb um die besten Ideen für Europa eintreten und nicht in einer skandalisierenden Art der Auseinandersetzung das Klima in der Politik vergiften. Ein frommer Wunsch, den der Kärntner SPÖ-Geschäftsführer gestern kundtat. Mit der Nominierung von Luca Kaiser, dem 24-jährigen Sohn von Landeshauptmann Peter Kaiser, als Kärntner SPÖ-Spitzenkandidat für die Europa-Wahl im nächsten Jahr und einem von dem jungen Mann ausgegrabenen jenseitigen Internet-Kommentar wurde die Steilvorlage für die politische Konkurrenz geliefert. Und weil in der SPÖ Intrigen Hochsaison haben, schossen „Parteifreunde“ quer und machten der Kärntner Landesorganisation den sechsten Platz auf der Bundeskandidatenliste streitig. Eine Gemengelage, die eine schrille Diskussion auslöste, aber einer differenzierten Betrachtung bedarf.