Rechnerisch wäre heute, 13. August, der Tag, an dem die Allgemeine Unfallversicherung (AUVA) zahlungsufähig wäre, würden ihr Beiträge in Höhe von 500 Millionen Euro entzogen. Einsparungen in dieser Höhe verlangt Gesundheits- und Sozialministerin Beate Hartinger-Klein (FPÖ) von dieser Einrichtung. Ansonsten, so ihre Drohung, würde die AUVA aufgelöst. Diese Drohung soll seit letzter Woche vom Tisch sein. Da sickerte aus "Verhandlerkreisen" durch, dass man sich auf den "Reformplan" für die AUVA geeinigt habe. Danach sollen die geforderten Einsparungen längerfristig über eine Verwaltungsverschlankung eingebracht werden, AUVA-Einrichtungen müssten nicht geschlossen werden, am Bestand des medizinischen Personals würde auch nicht gerüttelt. Also, eine Bestandsgarantie für die Unfallversicherung? Macht Hartinger-Klein Abstriche von Ihrer Forderung? Und wer übernimmt die Ausfallsfinanzierung, wenn die türkis-schwarz-blaue Koalition ihr Versprechen einlöst? Denn die Bundesregierung will den von den Unternehmern zuleistenden Unfallversicherungsbeitrag von 1,3 auf 0,8 Prozent senken.