Eigentlich hätte die Liste Pilz am Mittwoch bekannt geben wollen, wer Klubobmann wird, ob Peter Pilz zurückkehrt und wer dem Parteigründer weichen muss. Die Pressekonferenz fand nicht statt, die Partei gibt sich noch ein paar Tage. Unterdessen publiziert Peter Pilz im Netz seine Sicht: „Jetzt ist der Weg frei – zurück ins Parlament.“ Die Botschaft richtet sich an acht Leute, die seinetwegen im Parlament sitzen. Nun will keiner weichen.
Dafür gibt es gute und schlechte Gründe. Dass die Staatsanwaltschaft Innsbruck die Ermittlungen gegen Pilz wegen sexueller Belästigung eingestellt hat, ist sicher eine Erleichterung für ihn. Das politische Kapital, das er ansammeln konnte, bringt der Entscheid aber nicht zurück. Das Strafrecht, das weiß Pilz gut, ist nur die letzte Instanz zur Beurteilung von Integrität.
Die anderen Gründe für die Weigerung sind verständlich, aber weniger hehr. Wer geht, verliert seinen Job.