Annalena Baerbock, deutsche Außenministerin, war im Mai im ukrainischen Butscha um sich ein Bild der unfassbaren Gräueltaten der russischen Armee an Zivilisten zu machen. In einem Spiegel-Doppelinterview mit ihrem luxemburgischen Amtskollegen Jean Asselborn sprachen die beiden auch über Momente der Ohnmacht. Das Schwierigste sei, so die 41-Jährige, wenn das Herz etwas anderes wolle, als der Kopf sagt. Ihr Herz wollte humanitäre Korridore. Aber der Kopf wusste, Deutschland kann das nicht garantieren, da ein solches Versprechen nur militärisch abgesichert werden könnte.