Im Normalfall ist ein neuer Präsident verbunden mit Aufbruchstimmung, mit dem Vorsatz, neue Wege zu gehen. Der ÖFB hat seit gestern einen neuen Präsidenten. Ohne Gerhard Milletich nahetreten zu wollen: Der 65-Jährige verkörpert den Aufbruch in neue Zeiten nicht, wirkt eher wie ein Bewahrer. Er war die interne Lösung im Zweikampf mit einer Kandidatur von außen. Sein Vorteil: Er war allen anderen Landesverbänden bekannt – und wurde doch vor der Wahl angeschwärzt.