Die Wähler sind eine rätselhafte Sphinx. Man sollte sich ihrer nie sicher sein. Das gilt nicht nur für die erfolgssatte Macht. Es gilt auch für jene, die sich beruflich mit der Verteilung der Wählergunst befassen, die Meinungsforschung. Und wohl auch für die Medien, die nachträglich verschämt die Löschtaste bedienen müssen. Der Wähler, die Wählerin, manchmal erheben sie sich über alles, was im Vorfeld einer Wahl prophezeit, geschrieben und errechnet wird. Der Wähler ist keine Formel. Das ist eine der Lehren der Wahlen des Grazer Donnerschlags. Der Souverän darf alles. Er darf auch irrational sein und Verstörendes tun.