Mit diesem Debakel für die ÖVP hat keiner gerechnet, obwohl die Volkspartei die letzten Wochen immer intensiver vor einer links-linken Mehrheit im Gemeinderat gewarnt hatte. Zurecht, denn ein Bündnis aus KPÖ, Grünen und SPÖ käme laut den Hochrechnungen auf über 50 Prozent. Doch die eigene Klientel mit dem Schreckgespenst einer KP-Bürgermeisterin zu mobilisieren ist der VP letztlich nicht gelungen. Mehr noch: Dass die KPÖ tatsächlich am ersten Platz landet und Langzeit-Bürgermeister Siegfried Nagl vom Thron stößt, sorgt nicht nur für Staunen in der Landeshauptstadt, sondern bis in die Bundespolitik nach Wien und weit über die österreichischen Grenzen hinaus.