Darf man auch einen vegetarischen Burger als solchen titulieren – oder muss Kuh im Brot landen? Eine zumindest für die Fleischlobby in Europa sehr relevante Frage, die da auf dem Tisch des EU-Parlaments landete.

Argumente? In beide Richtungen zulässig! Der Ansatz sei ein anderer, sehr grundlegender: Konsumenten – ob fleischeslustig oder vegetarisch – sollten bei Produkten, die sie verzehren, vor allem wissen, woher sie kommen, wie sie erzeugt wurden, und Verpackungsangaben verstehen.

Es geht um Verbrauchervertrauen und darum, Etikettenschwindel zu erkennen. Auch das ist Wahlfreiheit. Welches Schnitzerl entstammt zweifelhafter Massentierhaltung und welches nachhaltiger regionaler Produktion? Welches Gemüse ist nun "gespritzt"?

Hier wäre – endlich – maximale europaweite Transparenz fern des Profithungers der Industrie gefragt. Egal ob jetzt Soja oder Rind im Burger steckt. Rot-weiß-rote Herzen auf Lebensmitteln mit Zutaten aus dem Ausland tauchten in Österreich immer wieder auf.

Ehrlichkeit ist alles andere als wurst, wenn es darum geht, was im Magen landet.